Fasziniert und berührt war Joao, als der Pinguin Monate später plötzlich zurückkehrte – diesmal freiwillig. Seitdem kommt Dindim jedes Jahr im Juni auf die Insel zurück, um bei Joao zu sein. Acht Monate im Jahr verbringen die beiden nun miteinander, und der Pinguin wirkt jedes Mal ein wenig glücklicher, seinen Freund wiederzusehen.
Der erstaunliche Teil: Jedes Jahr schwimmt Dindim ungefähr 5.000 Meilen, um zu Joao zurückzukehren – eine Leistung, die nur wenige Tiere vollbringen würden.
„Er ist wie mein eigenes Kind“, sagt Joao über den Pinguin. „Niemand sonst darf ihn anfassen. Wenn es jemand versucht, pickt er ihn. Aber bei mir legt er sich auf den Schoß, lässt sich baden und ich darf ihn sogar füttern.“ Diese besondere Bindung zwischen Mensch und Tier ist wahrlich einzigartig.
Nachdem Dindim wieder zu Kräften gekommen war, brachte Joao ihn zurück ans Meer und ließ ihn in die Freiheit. Doch die Geschichte nahm eine unerwartete Wendung.
Joao erinnert sich genau an den Moment, als der Pinguin das erste Mal nach seiner Rettung wieder auf die Insel zurückkehrte. „Ich hätte nie gedacht, dass er wiederkommt, aber plötzlich stand er vor meiner Tür.“
„Alle haben gesagt, dass er nicht wiederkommen würde“, erzählt Joao. „Aber seit vier Jahren besucht er mich nun jedes Jahr.“ Biologen, die das Phänomen beobachten, sind ebenso erstaunt. Joao Paulo Krajewski, ein Biologe, der das Duo interviewt hat, glaubt, dass Dindim Joao als Teil seiner Familie sieht. „Er verhält sich wie ein Hund, wedelt mit dem Schwanz und scheint vor Freude zu platzen, wenn er Joao sieht.“