In Syktywkar wundert sich kaum noch jemand über menschliche Grausamkeit. Fast täglich trudeln verstörende Meldungen ein. Immer wieder Tiere, die misshandelt oder ausgesetzt wurden. Die, die sich nicht wehren können, leiden still. Und nun kam eine weitere dieser Geschichten ans Licht – eine, die einem die Kehle zuschnürt.
Seit über einem Jahr wurde ein Kater in den Kellern entlang der Puschkinstraße gesichtet. Scheu, misstrauisch, kaum greifbar. Menschen versuchten, ihm zu helfen, aber er verschwand immer wieder zwischen den Schatten.
Doch dann kamen die Freiwilligen vom Tierheim „Dobrye Serdtsa“ ins Spiel. Innerhalb von zwei Tagen gelang es ihnen, den kleinen Streuner zu sichern. Was sie dann sahen, verschlug ihnen den Atem: Jemand hatte dem Tier eine Plastik-Kabelbinder um den Bauch gezogen. So fest, dass sich das Teil bis zur Wirbelsäule einschnitt. Kaum vorstellbare Schmerzen – über Monate hinweg.
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