Der Regen peitschte ohne Gnade. Tropfen für Tropfen trommelte er auf das Dach von Davids kleinem Kiosk und malte graue Schleier auf die Fensterscheiben. Die Stadt wirkte wie ausgestorben. Kein Wubel, kein Lärm, nur das endlose Prasseln des Himmels.
Dann – ein Laut. Kein gewöhnlicher. Ein winselndes, gebrochenes Miauen, das durch Mark und Bein ging.
David trat einen Schritt vor, blickte auf die nasse Straße. Und da sah er sie.
Zitternd, durchnässt bis auf die Knochen, stand eine kleine Katze im Regen. Ihre Augen waren weit aufgerissen vor Angst. Doch was ihm den Atem raubte: Sie trug ein winziges, regloses Bündel im Maul. Ein Kätzchen. Kaum größer als eine Handfläche. Es hing schlaff, leblos.
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